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Kabel – Ihre Historie und Verwendung
Der Begriff des Kabels wird in der Elektro- und Informationstechnik verwendet. Oft wird umgangssprachlich und missverständlich der Begriff der „Leitung“ synonym mit dem des „Kabels“ verwendet.
Ein Kabel meint einen ein- oder mehradrigen Verbund von Einzelleitungen (Adern), der zur Übertragung von Energie (Gas, Wasser, Strom) oder Informationen (Daten) dient. Die elektrischen oder optischen Einzelleiter werden mit einem Isoliermaterial verbunden, der Kabelhülle (oder auch Kabelmantel).
Elektrische Leitungen bestehen aus mehreren, einzeln isolierten Adern (meist aus Kupfer), welche ihrerseits von einer weiteren Isolationsschicht umgeben sind. Alle zugelassenen Elektroleitungen habe eine Kurzbezeichnung, die aus Buchstaben (Leitungstyp) und Ziffern (Anzahl und Querschnitte der enthaltenen Adern) besteht. Dabei wird zwischen fester Verlegung und ortsveränderlichen Verbrauchern unterschieden. Für feste Verlegungen werden – je nach Anforderung – Stegleitungen, Mantelleitungen oder Erdleitungen genutzt. Für ortsveränderliche Verbraucher leichte oder mittlere PVC-Schlauchleitungen sowie leichte oder schwere Gummischlauchleitungen.
Die Installation der Kabel erfolgt auf Basis des DESINA-Standards. DESINA leitet sich ab von DEzentralisierte und Standardisierte INstAllationstechnik für Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme. Die DESINA-Kabel weisen unterschiedliche, farbliche Markierungen auf, welche auf die Art des umschlossenes Leiters im Kabel schließen lassen; ihre Ummantelung muss gegen industrielle Schmierstoffe beständig sein.
Kabel selbst leitet sich vom Französischen cable oder lateinischen Wort capulum, Fangseil, ab. Ursprünglich sollen europäische Seeleute im frühen Mittelalter diesen Begriff aus dem Arabischen übernommen haben. Einige Begriffe leiten sich aus dem Wortschatz der Seeleute und Seilmacher ab (Ader, Schlag, Trosse etc.)
Historisch bedeutsame Meilensteine in der Kabelentwicklung:
- 1811: Der deutsche Erfinder Samuel Thomas Soemmering übermittelt elektrische Signale durch einen Draht, der mit Kautschuk ummantelt war.
- 1848: Werner v. Siemens erfindet die Guttaperchapresse. Mit dem widerstandfähigerem Guttapercha (Baumharz aus Malaysia), das den Kautschuk ersetzte, wurden fortan die Telegrafenkabel isoliert.
- 1851: das erste Unterseetelegrafenkabel im Ärmelkanal verbindet England und Frankreich
- 1858: erstes Transatlantikkabel verbindet Europa mit Kanada.
- 1879: von Siemens erfindet die Bleipresse, die eine nahtlose Ummantelung der Kabel ermöglichte.
- 1880 wurden in Berlin die ersten Starkstromkabel verlegt.
- 1890: Einsatz von mineralölgetränkter Papierbeschichtung für Starkstromkabel
- Seit 1940 erfolgt der Einsatz von Kunststoffen für Isolierung und Mantel