Wissenswerte Informationen beim Verkauf von Kupfer

Sie haben Kupferschrott und sind an dem Verkauf interessiert? Wir freuen uns über jeden Ankauf von Kupfer. Wenn Sie Fragen zu Großmengen von Schrott oder zur Abholung von Schrott und zum Recycling haben, kontaktieren Sie uns doch einfach. Wir beraten Sie gern.
Was ist Kupfer überhaupt?
Kupfer (chem. Zeichen Cu) ist mit seiner Ordnungszahl 29 im Periodensystem der Elemente (PSE) ein sogenanntes Übergangsmetall. Es steht in der 4. Periode und in der 1. Nebengruppe (neu: Gruppe 11), der Kupfergruppe. Zur Kupfergruppe zählen auch die Edelmetalle Silber und Gold sowie Roentgenium (1994 hergestellt). Kupfer, Silber und Gold werden – aufgrund ihrer traditionellen Verwendung – auch Münzmetalle genannt.
Geschichte des Kupfers
Kupfer ist das erste Gebrauchsmetall der Menschen. Sein Name, lateinisch: „Cuprum“, leitet sich vermutlich ab von aes cyprium („Erz von der Insel Zypern“). Dort wurde im Altertum Kupfer gewonnen und schon 4.000 Jahre vor Christus wurden in Ägypten Waffen und Werkzeuge aus Kupfer hergestellt. Der Zeitraum (5.000 bis 3.000 v. Chr.) wird – je nach Region – auch als Kupferzeit bezeichnet. Das Römische Reich gilt als größter, vorindustrieller Kupferhersteller. Seine spätere, technisch härtere Legierung mit Zinn und Blei zu Bronze führte zur Epoche der Bronzezeit. In der Antike verschmolzen die Griechen die Erze von Kupfer und Zink zu Messing. In Südamerika, in Altkolumbien, ist die Tumbaga bekannt, eine Gold-Kupfer-Legierung. Bereits seit vorkolumbianischer Zeit zählen die Kupfergruben der Keweenaw-Halbinsel (USA) zu den weltweit bedeutsamsten. In der Alchemie des 17. und 18. Jh., der Lehre von den Eigenschaften der Stoffe und ihren Reaktionen, nannte man Kupfer „Venus“.
Vorkommen und Förderung von Kupfer
Kupfer tritt in seiner häufigsten Form als „gediegen“ auf, d.h. elementar. In England gab es vom 18. bis ins 19. Jh. einen bedeutenden Kupferbergbau. In Deutschland wurde bis 1990 im südwestlichen Teil Sachsen-Anhalts, im Mansfelder Land, Kupferschiefer abgebaut. Die CIPEC, ein Zusammenschluss der Staaten Chile, Peru und Papua-Neuguinea, regelte von 1967 bis 1988 den Kupfer-Export. Chile ist im 21. Jahrhundert der größte Kupferproduzent; es folgen Peru und die USA. Das Kupfer-Vorkommen in einer der weltgrößten Kupferminen auf der Insel Bougainville (Papua-Neuguinea) war 1988 Anlass eines Bürgerkrieges. Auch in mehreren Mond-Gesteinsproben des Mare Crisium konnte gediegenes Kupfer nachgewiesen werden. Eine gute Übersicht finden Sie hier.

Grafik: Wikipedia user: Maproom
Das Kupfer und seine physikalischen, chemischen, mechanischen und biologischen Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften: Kupfer ist ein recht weiches, dehn- und formbares und zugleich widerstandfähiges, schwach reaktives Schwermetall (Dichte (8,9 kg/dm3). Einzigartig bei den Metallen ist seine lachsrote Farbe. Es hat eine ausgezeichnete Wärme- und Stromleitungsfunktion und ist fast zu 100 % recyclebar. Es besitzt, neben Silber und vor Gold, die weithöchste elektrische Leitfähigkeit. Sein Schmelzpunkt liegt bei 1085° C, der Siedepunkt bei 2595° C.
Zur Kupfergewinnung werden Flammöfen und Schwebeschmelzöfen eingesetzt.
Chemische Eigenschaften: Kupfer ist sehr korrosionsbeständig. Es kann an seiner Oberfläche schützende Deckschichten ausbilden („Patina“).
Mechanische Eigenschaften: Die Zugfestigkeit von reinem, weichen Kupfer beträgt ca. 200 MPa (Megapascal). Seine Dehngrenze liegt zwischen 40 und 80 MPa, die Bruchdehnung liegt bei über 40 %. Kupfer lässt sich sowohl in warmen als auch in kalten Zustand gut formen. Es ist für schwingende Beanspruchungen geeignet, weil keine sogenannten „Sprödbrüche“ zu befürchten sind.
Biologische und bakterizide Eigenschaften: Kupfer wird als natürliches, hochwirksames Pflanzenschutzmittel gegen unterschiedliche Pilzkrankheiten oder Schneckenbefall eingesetzt. Im 19. Jahrhundert wurde Kupfer, in Verbindung mit Kalk, als sogenannte „Bordeauxbrühe“ (Kupferkalkbrühe) und somit als erstes Fungizid erfolgreich gegen Mehltau in Weinbergen eingesetzt. Kupfer schädigt allerdings die Mikroorganismen und Weichtiere im Boden, weshalb sein Einsatz im Landbau streng reguliert wird („Kupferkonto“-Forderung Ökologischer Landbau).
Die Verwendung von Kupfer
Als reines Kupfer oder als Legierung findet das Metall häufig Anwendung in folgenden Bereichen:
- der Münzprägung
- Rohrleitungen für Wasser, Gas und Heizung
- In der Elektroinstallation (z. B. Leitungen, Schaltdrähte)
- elektrischen Maschinen (z. B. Spulen)
- Bauteilen (z.B. Klemmen, Hülsen)
- Wärmetauscher oder Kühlkörper
- Kunsthandwerk
- Dachdeckerei
Der hohe Kupferpreis förderte seit 2015 den Diebstahl von z.B. Erdungskabeln von Eisenbahnen oder Finanzskandale im Kupferhandel, wie die Sumitomo-Affäre (1996).
Wissenswerte Informationen beim Verkauf von Kupfer Sie haben Kupferschrott und sind an dem Verkauf interessiert? Wir freuen uns über jeden Ankauf von Kupfer. Wenn Sie Fragen zu...
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Sie haben Kupferschrott und sind an dem Verkauf interessiert? Wir freuen uns über jeden Ankauf von Kupfer. Wenn Sie Fragen zu Großmengen von Schrott oder zur Abholung von Schrott und zum Recycling haben, kontaktieren Sie uns doch einfach. Wir beraten Sie gern.
Was ist Kupfer überhaupt?
Kupfer (chem. Zeichen Cu) ist mit seiner Ordnungszahl 29 im Periodensystem der Elemente (PSE) ein sogenanntes Übergangsmetall. Es steht in der 4. Periode und in der 1. Nebengruppe (neu: Gruppe 11), der Kupfergruppe. Zur Kupfergruppe zählen auch die Edelmetalle Silber und Gold sowie Roentgenium (1994 hergestellt). Kupfer, Silber und Gold werden – aufgrund ihrer traditionellen Verwendung – auch Münzmetalle genannt.
Geschichte des Kupfers
Kupfer ist das erste Gebrauchsmetall der Menschen. Sein Name, lateinisch: „Cuprum“, leitet sich vermutlich ab von aes cyprium („Erz von der Insel Zypern“). Dort wurde im Altertum Kupfer gewonnen und schon 4.000 Jahre vor Christus wurden in Ägypten Waffen und Werkzeuge aus Kupfer hergestellt. Der Zeitraum (5.000 bis 3.000 v. Chr.) wird – je nach Region – auch als Kupferzeit bezeichnet. Das Römische Reich gilt als größter, vorindustrieller Kupferhersteller. Seine spätere, technisch härtere Legierung mit Zinn und Blei zu Bronze führte zur Epoche der Bronzezeit. In der Antike verschmolzen die Griechen die Erze von Kupfer und Zink zu Messing. In Südamerika, in Altkolumbien, ist die Tumbaga bekannt, eine Gold-Kupfer-Legierung. Bereits seit vorkolumbianischer Zeit zählen die Kupfergruben der Keweenaw-Halbinsel (USA) zu den weltweit bedeutsamsten. In der Alchemie des 17. und 18. Jh., der Lehre von den Eigenschaften der Stoffe und ihren Reaktionen, nannte man Kupfer „Venus“.
Vorkommen und Förderung von Kupfer
Kupfer tritt in seiner häufigsten Form als „gediegen“ auf, d.h. elementar. In England gab es vom 18. bis ins 19. Jh. einen bedeutenden Kupferbergbau. In Deutschland wurde bis 1990 im südwestlichen Teil Sachsen-Anhalts, im Mansfelder Land, Kupferschiefer abgebaut. Die CIPEC, ein Zusammenschluss der Staaten Chile, Peru und Papua-Neuguinea, regelte von 1967 bis 1988 den Kupfer-Export. Chile ist im 21. Jahrhundert der größte Kupferproduzent; es folgen Peru und die USA. Das Kupfer-Vorkommen in einer der weltgrößten Kupferminen auf der Insel Bougainville (Papua-Neuguinea) war 1988 Anlass eines Bürgerkrieges. Auch in mehreren Mond-Gesteinsproben des Mare Crisium konnte gediegenes Kupfer nachgewiesen werden. Eine gute Übersicht finden Sie hier.

Grafik: Wikipedia user: Maproom
Das Kupfer und seine physikalischen, chemischen, mechanischen und biologischen Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften: Kupfer ist ein recht weiches, dehn- und formbares und zugleich widerstandfähiges, schwach reaktives Schwermetall (Dichte (8,9 kg/dm3). Einzigartig bei den Metallen ist seine lachsrote Farbe. Es hat eine ausgezeichnete Wärme- und Stromleitungsfunktion und ist fast zu 100 % recyclebar. Es besitzt, neben Silber und vor Gold, die weithöchste elektrische Leitfähigkeit. Sein Schmelzpunkt liegt bei 1085° C, der Siedepunkt bei 2595° C.
Zur Kupfergewinnung werden Flammöfen und Schwebeschmelzöfen eingesetzt.
Chemische Eigenschaften: Kupfer ist sehr korrosionsbeständig. Es kann an seiner Oberfläche schützende Deckschichten ausbilden („Patina“).
Mechanische Eigenschaften: Die Zugfestigkeit von reinem, weichen Kupfer beträgt ca. 200 MPa (Megapascal). Seine Dehngrenze liegt zwischen 40 und 80 MPa, die Bruchdehnung liegt bei über 40 %. Kupfer lässt sich sowohl in warmen als auch in kalten Zustand gut formen. Es ist für schwingende Beanspruchungen geeignet, weil keine sogenannten „Sprödbrüche“ zu befürchten sind.
Biologische und bakterizide Eigenschaften: Kupfer wird als natürliches, hochwirksames Pflanzenschutzmittel gegen unterschiedliche Pilzkrankheiten oder Schneckenbefall eingesetzt. Im 19. Jahrhundert wurde Kupfer, in Verbindung mit Kalk, als sogenannte „Bordeauxbrühe“ (Kupferkalkbrühe) und somit als erstes Fungizid erfolgreich gegen Mehltau in Weinbergen eingesetzt. Kupfer schädigt allerdings die Mikroorganismen und Weichtiere im Boden, weshalb sein Einsatz im Landbau streng reguliert wird („Kupferkonto“-Forderung Ökologischer Landbau).
Die Verwendung von Kupfer
Als reines Kupfer oder als Legierung findet das Metall häufig Anwendung in folgenden Bereichen:
- der Münzprägung
- Rohrleitungen für Wasser, Gas und Heizung
- In der Elektroinstallation (z. B. Leitungen, Schaltdrähte)
- elektrischen Maschinen (z. B. Spulen)
- Bauteilen (z.B. Klemmen, Hülsen)
- Wärmetauscher oder Kühlkörper
- Kunsthandwerk
- Dachdeckerei
Der hohe Kupferpreis förderte seit 2015 den Diebstahl von z.B. Erdungskabeln von Eisenbahnen oder Finanzskandale im Kupferhandel, wie die Sumitomo-Affäre (1996).